Gilliéron/Koch/Wey
Mein Enkel 2072
Rauschen aus dem Lautsprecher, als käme es aus dem Weltall, aus der Rakete
Moïra Gilliéron, Ariane Koch und Zino Wey begeben sich in eine Fiktion und wagen aus der Perspektive ihrer drei künftigen Enkel einen Blick in die eigene Zukunft, um Gegenwart, Vergangenheit und zukünftige Vergangenheit miteinander zu verknüpfen. «Das Mögliche stellt das Wirkliche in den Schatten», schreibt der Philosoph Paul Ricoeur. In «Mein Enkel 2072» zeichnen die drei Enkel anhand fiktionaler und realer Forschungsgegenstände – Erinnerungen, Anekdoten, Sentimentalitäten und Idealvorstellungen – nicht nur die Biografien ihrer Grosseltern nach, sondern auch ihre eigenen. Die Suche nach dem Selbst ist eine Rakete, in der wir alle sitzen und in der der Extremsportler Felix Baumgartner als Pseudo-Held unser Weggefährte ist. Science-Fiction-Szenen und absurde Weltall-Poetik begleiten uns: eine anachronistische Ahnenforschung entsteht.
«Mein Enkel 2072» ist das erste gemeinsame Projekt von Moïra Gilliéron, Ariane Koch und Zino Wey. Sie bewegen sich im Umfeld des Theaters und der Kunst und sind langjährige Freunde. Dabei interessieren sie sich insbesondere für Familiengeschichten, Haustiere, das Weltall und nicht-konventionelle Theaterpraktiken. Moïra Gilliéron arbeitet ab der Saison 2013/14 als Bühnenbildassistentin am Maxim Gorki Theater in Berlin. Ariane Koch realisiert Projekte in den Bereichen Bildende Kunst und Theater und wird 2013/14 an der Nachwuchsdramatiker-Werkstatt Dramenprozessor teilnehmen. Zino Wey arbeitet als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen, wo er bereits eigene Projekte verwirklichen konnte.
Vorstellungen
Mi 28.8. / 19 Uhr / M1 -> Tickets kaufen
Sa 31.8. / 19 Uhr / M2 -> Tickets kaufen
So 1.9. / 19 Uhr -> Tickets kaufen
Kaserne Rossstall
Mitwirkende
Mit: Oliver Goetschel, Anne Haug, Benjamin Mathis und ein Kinderchor
Text: Ariane Koch
Regie: Zino Wey
Raum: Moïra Gilliéron
Bühnenmitarbeit: Livia Krummenacher
Chorleitung: Bulbuli Hossain
Eine Koproduktion mit Treibstoff 2013.
Mit freundlicher Unterstützung der Futurum Stiftung, der DOMS-Stiftung und der Jubiläumsstiftung der Basellandschaftlichen Kantonalbank.